Körper-Selbst-Bewusstsein – Einzelausstellung im KunstCafe am Windheiner See

Körper-Selbst-Bewusstsein
„Ohne Bewegung ist Leben undenkbar.“ – (Moshé Feldenkrais)

Gudrun J. Gottstein beschäftigt sich in ihren Gemälden mit Körpern im Raum in alltäglichen Situationen aber auch in artifiziellen Tanz-Performances. Die Motive erhält sie zumeist im Rahmen ihres interaktiven Kunstprojekts „mit fremden Augen“ über via Email von Reisenden aus aller Welt zugeschickt. Es handelt sich dabei um Zufallsbegegnungen, Bewegungen, unverfälschte Situationen und Momente des Erstaunens.

Wege entstehen beim Gehen II – Einzelausstellung

Gudrun J. Gottstein: Wege entstehen beim Gehen

Die Babenhäuser Künstlerin Gudrun J. Gottstein zeigt im Hof Theater Tromm Bilder aus ihrem Kunstprojekt und gibt dieser Ausstellung den Titel „Wege entstehen beim Gehen“. Dieses Motto ist in verschiedene Richtungen interpretierbar. Wege sind da, sie müssen aber beschritten werden. Im Rahmen des Kunstprojektes haben sich viele auf den Weg gemacht, haben Fotos aus aller Welt an die Künstlerin geschickt, Reisegeschichten erzählt und Erlebnisse geteilt. Diese dann malerisch verarbeiteten Motive wiederum zeigen Episoden aus den Wegen der Menschen, denen man auf Reisen zufällig begegnet, Situationen, die passieren. Darauf werden durch die Betrachtung der Bilder deren Wege geteilt, Geschichten erzählt, Lebenszeit fremder Menschen durch das Verbringen mit dem Betrachten derselben gewürdigt, Reisezeit, Wegezeit verdeutlicht.

Neben den Bildern, die im Rahmen des Kunstprojekts entstanden sind, zeigt die Künstlerin erstmalig Gemälde aus ihrem neuen Zyklus zum Thema „Tanz: Körper-Selbst-Bewusstsein“.

Gudrun Gottsteins Gemälde sind herausfordernde Bilder. Diese Bilder erlauben dem Betrachter nicht umstandslos den Inhalt schnell und unkompliziert feststellen zu können. Die starke Farbigkeit nimmt einen ganzen Raum ein, fordert förmlich Beachtung. Es sind Bilder, die betrachtet und gelesen werden müssen und es braucht Beobachtungsgabe, das Miterleben im Geiste der gezeigten Situationen, Auseinandersetzung mit Wimmelbildern und Massenszenen.

Eine Flucht ins Abstrakte ist bei Gudrun J. Gottsteins Bildern unmöglich und doch ist es keine detaillierte, feingranulierte Welt. Beobachtungs- und Erlebnisfetzen kommen uns in zum Teil recht ruppigem Stil entgegen, stellenweise ist, gleichsam wie Erinnerungslücken an Erlebtes, die Leinwand zu sehen oder auch der Anriss mit Pastellkreiden.

Mit kräftiger Farbgebung und bildkompositorischer Flächigkeit werden verblüffende Effekte motorischer Direktheit erzielt. Diese eindringlichen physisch-räumlichen Studien können freisetzen, was Fotografien eher einkapseln: das narrative Potential von Bildern. Gudrun J. Gottsteins Bilder wollen Vorgänge sichtbar machen, die bei aller Klarheit der dargestellten Konfigurationen eben nicht zu Eindeutigkeiten führen.

 

Ausstellungsdauer: 21.03.2014 bis 30.06.2014

Link zum Veranstaltungsort

I Witness – Einzelausstellung

I WITNESS
Gudrun J. Gottstein paints her topics fascinated by movement, strength, dynamics and the daily choreography of life. Hence time and again her motifs are witnessed everyday life and chance encounters – or generally “matter in motion”.

„Ohne Bewegung ist Leben undenkbar.“ – (Moshé Feldenkrais)

Körper-Selbst-Bewusstsein

„Ohne Bewegung ist Leben undenkbar.“ – (Moshé Feldenkrais)

Gudrun J. Gottstein beschäftigt sich in ihren Gemälden mit Körpern im Raum in alltäglichen Situationen aber auch in artifiziellen Tanz-Performances. Die Motive erhält sie zumeist im Rahmen ihres interaktiven Kunstprojekts „mit fremden Augen“ über via Email von Reisenden aus aller Welt zugeschickt. Es handelt sich dabei um Zufallsbegegnungen, Bewegungen, unverfälschte Situationen und Momente des Erstaunens.

Die Künstlerin hält die Augenblicke malerisch fest und überwindet durch ihren ruppigen, expressiven Stil und durch einfühlsame Interpretation des Motivs das Statische eines Fotos. Sie verfolgt mit ihrer Malerei zweierlei Ziele: Im Hintergrund eines Fotos versteckte Situationen werden gemalt, Menschen die unabsichtlich ins Foto gekommen sind zum eigentlichen Thema gemacht und damit als Mensch, nicht als Störfaktor „wahr-genommen“. So wird die verbrachte Lebenszeit der unbekannten Gesichter auf den auszumusternden Urlaubsfotos gewürdigt.

Zweitens beabsichtigt die Künstlerin mit ihren Bildern, in die man förmlich hineingezogen wird, ein Mit- und Nachspüren der Bewegung, ein Sich-in-Fragestellen als lebendiger Körper im Raum.

Gudrun J. Gottstein ist mit viel Herzblut bei der Malerei, nimmt jeden Menschen ernst, den sie mit Pinsel und Farbe festhält. Und auch wenn das eine oder andere Bild eine humorvolle Komponente hat, erzählt es einen Teil des bewegten, sich stets im Fluss befindlichen Lebens „wie es ist“.

Doch die Bilder sind weder romantisch-verträumt noch putzig. Es sind zudem keine schmiegsamen Bilder, keine Bilder, die bequem zu betrachten sind.

Dazu sind sie zu wenig abstrakt, um mystisch-verrätselt zu sein, zu expressiv und ruppig, um jeden Inhalt darin feststellen zu können. Die Farbigkeit nimmt einen ganzen Raum ein, fordert förmlich Beachtung.

Die Bildbetrachtungen durch die Ausstellungsgäste verlaufen häufig emotional, mal wird herzlich gelacht, mal geweint. Man erinnert sich an Selbsterlebtes, ähnliche Situationen, spürt nach, wird sich bewusst. Die Künstlerin freut sich darüber, Menschen mit ihrer Kunst zu erreichen. „ Diese Bilder zu malen ist für mich ja auch eine Selbst-Erfahrung. Ich werde zum Teil der erlebten Situation, beobachte oder nehme aktiv teil. Wenn das im fertigen Gemälde auf den Betrachter übergeht, dann berührt mich das“, so die Künstlerin.

Unter dem Motto Körper-Selbst-Bewusstsein werden im Kunstcafé Windhain Bilder der Künstlerin Gudrun J. Gottstein präsentiert.

Sie Ausstellung ist ab 06. April  bis zum 01. Juni 2014 sonntags von 10:00 Uhr bis 12:30 Uhr sowie von 15:00 Uhr bis 18:00 Uhr zu sehen.

Einzelausstellung im Hofgut Reinheim

Mit fremden Augen – Bilder aus aller Welt
Sogar die Initiatorin des interaktiven Kunstprojekts „mit fremden Augen“ Gudrun J. Gottstein selbst,  hat den großen Zuspruch Kunstinteressierter nicht erwartet. Anfang April 2013 startete das Kunstprojekt „Mit fremden Augen“, dessen neuste Ergebnisse man ab 26.01.2013 in der Galerie im Hofgut, Reinheim sehen kann
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Die Eröffnung der umfangreichen Einzelausstellung in der Galerie im Hofgut, Reinheim findet im Rahmen einer lyrischen Matinée statt.
LESEN SIE MEHR ZUR LYRISCHEN MATINÉE

Vernissage der Ausstellung
und lyrische Matinée

mit Uwe Friedrich
26.01.2014 ab 11:00 Uhr
Die Ausstellung ist bis 09.02.2014 jeweils sonntags von 11:00 bis 18:00 Uhr geöffnet

Vernissage in der Säulenhalle Groß Umstadt

Christopher Street Day Bull
Christopher Street Day – Bull

Die Ausstellung in der Säulenhalle Groß-Umstadt mit Bildern der Babenhäuser Künstlerin Gudrun J. Gottstein zum Motto „Wege entstehen beim Gehen“ kann bereits am ersten Wochenende rund 200 Besucherinnen und Besucher verzeichnen.
Am Freitag 08.11.2013 wurde die Ausstellung durch Stadträtin Renate Filip und Kuratorin Angelika Borchert eröffnet. Die musikalische Begleitung erfolgte durch Andreas Schiener auf der Geige, der die schwierige Akustik der Säulenhalle einfühlsam zu nutzen wusste. Auf dem Boden der Säulenhalle waren Papierstreifen mit Worten auf vielen Sprachen und in vielen Schriften zum Thema „Wege“ zu lesen, die sich durch Bewegung verschieben, ihre Konfiguration verändern, wie auch Wege ihre Richtung ändern.

Die kraftvoll-farbigen Bilder der Künstlerin bestechen mit einer kraftvollen Direktheit- sie springen den Betrachter förmlich an und entfalten dann ihre narrativen Elemente. Diese verborgenen Geschichten fesseln, stellen das Gewohnte in Frage und nehmen mit auf die Reise.
Im Gespräch mit Gudrun J. Gottstein konnten die Vernissagebesucher einiges über das Projekt der Künstlerin aber auch über ihre Malweise und Motivation erfahren. Neben der Malerei der Künstlerin sind auch afrikanische Masken und Skulpturen aus der Sammlung der Künstlerin zu sehen, die in ihrer formensprachlichen Einfachheit einen wunderbaren Kontrast zu den Bildern bieten. Insgesamt eine äußerst gelungene Präsentation.

Die Ausstellung ist freitags von 18:00 Uhr bis 21:00 Uhr und an den Wochenenden von 10:00 Uhr bis 18:00 Uhr bis zum 01.12.2013 zu sehen.

Kunstprojekt „mit fremden Augen“

Kunstprojekt „mit fremden Augen“: Gudrun Gottstein sagt Danke!

Anfang April 2013 startete das Kunstprojekt „Mit fremden Augen“. Mittlerweile gingen hunderte von Motiven bei der Künstlerin ein, die einen Teil davon zu Ölgemälden verarbeitete. Die bis November 2013 fertig gestellten Bilder sind nun wie versprochen auf der website zu sehen! Das Projekt wird fortgesetzt.

Link zur Bildergalerie

Im Rahmen des Kunstprojekts „Mit fremden Augen“ verarbeitet Gudrun Gottstein derzeit z.B. auch Szenen des Christopher Street Day in Frankfurt.

Die Malerin freut sich über Motive, die menschliche Begegnungen zeigen und möglichst spontan und natürlich wirken.

Mit fremden Augen - Christopher Street Day
Mit fremden Augen – Christopher Street Day

 

Tag des offenen Ateliers – Großer Erfolg

Die Künstlerin Gudrun J. Gottstein öffnete am 13.07.2013 ihre Ateliertüren für Kunstfreunde und war selbst überrascht, als die Besucher ungeahnt zahlreich erschienen. Der große Andrang hing sicherlich mit dem Interesse an ihrem Kunstprojekt „mit fremden Augen“, bei dem Jedermann Fotomotive an die Künstlerin schicken kann, die dann zu Gemälden werden können, zusammen. Ein weiterer Grund waren wohl auch die Ausstellungen der letzten Zeit und die sehr positive Resonanz auf die gleichartige Veranstaltung der Künstlerin im letzten Jahr.

Interaktion im Spannungsfeld der Künste

Gudrun J. Gottstein hatte auch dieses Jahr dazu aufgefordert, dass jeder Künstler, der zu ihrem Tag des offenen Ateliers erscheint, einen eigenen künstlerischen Beitrag mitbringen möge, um diesen gemeinsam mit ihren Arbeiten zu präsentieren. Dies konnte ein Bild, Musik oder eine andere Darbietung sein. So waren neben den Bildern der Künstlerin auch je ein Bild von Willi Seibert, Horst Käse, Kurt Schlösser, Karola T. Bossdorf und Richard Simonis vertreten.
Ein spannendes Programm entstand durch die Präsentation von Bildern zu Lyrik von Kaschnitz bis Tucholsky, klangvoll vorgetragen von Uwe Friedrich, und Musik gespielt von Gerda Stockinger. Hier wurde Kunstgattung übergreifend Spannung geschaffen, das Publikum gefesselt.
Die bekannte Altistin Katja Boost, die kürzlich an der Oper Bremerhaven bei Peter Eötvös‘ Oper „Love and other demons“ glänzte, sang -ganz überraschend- und begeisterte die Gäste wie die Gastgeberin.

Hier findet Kunst Sta(t/d)t

Die Künstlerin ist der festen Überzeugung, dass dort wo Künste und Künstler aufeinander treffen, sich dem Zuhörer und Betrachter stellen und Gespräche suchen, Inspiration auf allen Ebenen möglich ist: „Jede Kunstform und jeder Künstler braucht zwar seinen Freiraum, aber der Austausch untereinander ist wichtig, um Sinn für Neues zu wecken- bei Kunstschaffenden wie Kunsterfahrenden. Wir Menschen sind grundsätzlich beides, aber selten so bewusst wie bei einer Zusammenkunft wie dieser hier!“, so die Künstlerin, der mit ihrem Tag des offenen Ateliers ein kleiner aber feiner kultureller Wurf für Babenhausen gelungen ist, der berechtigterweise mit dem Kunst-Punkt der Stadt Babenhausen versehen wurde und Bestandteil der Initiative „Ab in die Mitte!“ ist.

Donbodda!

Erklärungsbedürftig war das Motto des Tages „Donbodda!“, dem eine Anekdote aus dem Kreis der Projektteilnehmer zu Grunde liegt, bei der ein vom Verkehrschaos Mumbais verängstigter europäischer Fahrgast in der Motorradrikscha Zuspruch des indischen Fahrers erhält („Donbodda!“= „Don`t bother!“).
Überhaupt wurden durch das sehr erfolgreich verlaufende Projekt „mit fremden Augen“ viele geistreiche und kurzweilige Reiseanekdoten im Garten des Ateliers erzählt, Teilnehmer des Projekts fragten die Künstlerin, ob ihr Motiv bereits malerisch verarbeitet wurde, kamen miteinander ins Gespräch, teilten Reiseerfahrungen und Eindrücke. Die Ergebnisse des Projekts werden ab November präsentiert werden, weiterhin sucht die Künstlerin aber nach Motiven und kann sich sogar vorstellen, das Projekt bis Mitte nächsten Jahres weiter zu führen.

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Link zum Artikel in der Offenbach Post